Ernährungstipps für Cairn Terrier

© Autorin: Katrin Sabisch

Im Welpenalter verteilt man das Futter auf mindestens drei, besser sogar vier Portionen, um den Verdauungstrakt und die noch weichen Knochen, Bänder, Sehnen und Gelenke nicht zu überlasten. Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen eine Anregung, wie man die Anzahl der Mahlzeiten nach und nach reduzieren könnte.

Natürlich könne erwachsene Tiere auch zweimal täglich gefüttert werden bzw. zu einer anderen Tageszeit. Grundsätzlich sollte man nur bedenken, dass ausgedehnte Spaziergänge und Belastungen, wie z.B. Training, Toben oder Radfahren mit dem Hund nicht unmittelbar im Anschluss an eine größere Mahlzeit stattfinden sollten. Die Gefahr einer Magendrehung wäre zu groß, obwohl kleine Rassen, wie der Cairn Terrier, seltener davon betroffen sind.

Was kommt in den Napf?

Auch Hunde mögen Abwechslung auf dem Speiseplan. Für die erste Zeit empfehlen wir Ihnen, die bis dahin gewohnte Nahrung beizubehalten. Die vielen neuen Eindrücke, eine andere Umgebung und die Trennung von seinem „Rudel“ stellen für den kleinen Cairn eine Belastung dar, wenngleich sein aufgeschlossenes, neugieriges Wesen nicht unbedingt darauf schließen lässt. Nach der Eingewöhnungsphase sind Futterumstellungen denkbar, aber nicht unbedingt notwendig. Dabei gilt es, langsam vorzugehen und zunächst einige Tage lang das alte und neue Futter zu mischen.

Wir haben gute Erfahrungen mit einer Kombination von Dosenfutter, Trockenfutter und selbst hergestelltem Futter gemacht. Die richtige Auswahl industriell hergestellten Fertigfutters ist sehr wichtig, aber gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Zwischen den Produkten der zahlreichen Firmen gibt es z.T. erhebliche Qualitätsunterschiede.

Tipps zum Futterkauf:

• Künstliche Farb-, Geschmacks-und Konservierungsstoffe sollten nicht enthalten sein. Diese verstecken sich hinter Abkürzungen wie z.B. BHT, BHA oder Begriffen wie Ethoxyquin und EWG- Zusatzstoffe. Wenn Sie nicht sicher sind, fragen Sie am besten den Händler oder Hersteller, auf welche Weise das Futter konserviert wird. Das kann sehr aufschlussreich sein. Einige Hersteller haben spezielle Trockenverfahren entwickelt, um natürlich zu konservieren. Oft wird auch mit synthetischem Vitamin E oder C haltbar gemacht. Das sind die gesünderen Möglichkeiten.
• Fleisch einer wertvollen Sorte sollte der Hauptbestandteil des Futters sein. Damit sind keine tierischen Nebenerzeugnisse gemeint, die in der Regel Abfallprodukte sind. Wie man das herausfindet? Auf der Packung finden Sie unter Zusammensetzung den Hauptbestandteil des Futters an erster Stelle, die übrigen folgen nach prozentualem Anteil geordnet. Beginnt die Aufzählung mit Fleisch oder Fleischmehl, am besten Huhn oder Lamm oder Rind, evt. auch Fisch, ist das ein gutes Zeichen. Finden Sie Getreide ganz oben auf der Liste, dürfen Sie zumindest misstrauisch werden, was die angepriesene Qualität anbelangt (außer bei Diät-Futtermitteln).
• Achten Sie darauf, ob und in welchem Anteil wertlose Nebenprodukte enthalten sind, die im Endeffekt für die Ernährung nichts bringen, als Füllstoffe dienen und schlimmstenfalls Allergien auslösen.
• Getreide ist ein notwendiger Bestandteil des Futters. Trotzdem darf sein Anteil nicht über dem des Fleisches liegen, um eine natürliche und verträgliche Ernährung zu gewährleisten. Am besten eignen sich aufgeschlossene Vollkornprodukte, die noch alle wertvollen Bestandteile enthalten.
• Gemüse und Fette (tierische und planzliche) gehören ebenfalls zu einer ausgewogenen Ernährung.
• Heute wird Futter häufig durch Kräuter, Kartoffeln oder Hüttenkäse etc. ergänzt. Diese Bestandteile sind unbedenklich, z.T. sogar wertvolle Nährstofflieferanten.
• Milchpulver darf enthalten sein, sollte aber keinen zu großen Anteil am Gesamtfutter haben, da es nicht so gut vertragen wird, wie z.B. Quark oder Käse.

Im Endeffekt ist entscheidend, welches Futter Ihr Hund gern nimmt, ob er es verträgt und wie es sich langfristig auf seine Gesamtverfassung auswirkt. Das ist von Hund zu Hund individuell sehr unterschiedlich.

Zur Zeit kombinieren wir Trockenfutter und Dosenfutter der Marken Maxi- Dog und Blackwood mit frischen oder selbst zubereiteten Erzeugnissen (Quark, Möhren, Frischfleisch, Käse, Obst, Gemüse, Reis, Thunfisch im eigenen Saft) und haben damit gute Erfahrungen gemacht. Meist bilden Trocken- und Dosenfutter den Hauptbestandteil, während die frischen Zutaten abwechslungsreich und ergänzend wirken.